Ablauf einer Aufstellung

Sich zu öffnen und ein eigenes Thema in eine Aufstellung zu bringen, sich authentisch und verletzlich vor einer Gruppe zu zeigen, ist in sich bereits heilsam. Aber noch viel erstaunlicher ist das «Feld des Wissens», das in einer Aufstellung entsteht. Ohne Vorwissen fühlen oder verhalten sich Personen in der Aufstellung, wie diejenigen, die sie vertreten. Oder ein Symptom kann klar aufzeigen, wohin im Familiensystem es gehört. Alte Verletzungen, negative Verstrickungen und Verdrängtes werden so sichtbar, vergeben, geheilt und geachtet. Verwechslungen berichtigt. Es ist immer wieder berührend und überraschend, welch starke Emotionen und intuitives Wissen die Stellvertreter aufzeigen und so im Familiensystem Vergebung und Heilung ermöglichen.

Vor jeder Aufstellung wir in einem kurzen Interview das Ziel definiert, denn ohne Ziel hat die Aufstellung keinen Kontext. Als Fallbringer wählt man dann Stellvertreter für sich selber, Familienmitglieder oder Symptome, führt diese ins Feld und beobachtet anschliessend die Dynamik, die sich ergibt. Im Schlussbild kann der Fallbringer die Kraft und Heilung wahrnehmen, die sich während der Aufstellung aufgebaut hat.

Es ist oft gleichsam heilsam ein eignes Thema aufstellen zu lassen, wie auch ein Familienmitglied oder Symptom in einer Aufstellung zu vertreten. Jede Aufstellung an der man teilnimmt, ob als Aufstellende oder Stellvertreter, hat immer auch mit einem selber zu tun. Wie auch alles was in einer Aufstellung geschieht, zur Aufstellung gehört.

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